Ich bin Jannik, ein Naturfotograf aus Südost-Niedersachsen. Nachdem ich mich fast ein Jahrzehnt lang auf Architektur-, Reise- und Landschaftsfotografie spezialisiert habe, führten private Veränderungen auch zu einem Wandel meiner fotografischen Interessen.
Naturfotograf zu sein bedeutet für mich mehr als nur eine naturnahe Motivauswahl. Vielmehr verbirgt sich dahinter eine Lebenseinstellung. Es ist der Drang, meine Umwelt zu verstehen, damit ich einen Beitrag zu ihrem Erhalt leisten kann. Dabei engagiere ich mich ornithologisch im Rahmen von Citizen Science (Vogelkartierung auf Ornitho.de) und unterstütze diverse Naturschutzorganisationen und -projekte mit meinen Bildern.
Hauptberuflich arbeite ich als Ingenieur, um dieses Unterfangen zu finanzieren. Die Faszination für Technik zeichnet mich seit Kindheitstagen aus und begleitet mich auch in der Natur. Hochwertiges Equipment ermöglicht es mir, hochauflösende Bilder von weit entfernten Tieren zu machen oder auch mit der Umwelt zu verschmelzen. Dies ist wichtig, um als Fotograf möglichst störungsarm zu agieren.
Als Naturfotograf unterstütze ich Naturschutzorganisationen mit meinen Bildern. Ich teile meine Beobachtungen mit den zuständigen Stellen, wenn diese für den Naturschutz von Relevanz sind. Darüber hinaus bin ich Fördermitglied im NABU und in der GDT.
Meine Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf den Bereich, in dem ich lebe und mich alltäglich bewege. Gerade "twitchen", also das gezielte Anfahren von seltenen meist verirrten Tierarten (in der Regel Vögel) über lange Distanzen finde ich unnötig, vielmehr sehe ich einen Mehrwert darin, die Tierarten in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten.
Natur ist kein Konsumgut, ihr Schutz steht über jedem Bild und jeder möglichen Beobachtung. Dies beinhaltet für mich unter anderem ein allgemein umsichtiges Verhalten, die Einhaltung des Wegegebotes in Schutzgebieten, einen ausreichend großen Abstand zu Fluchttieren oder Brutplätzen und einen vertraulichen Umgang mit Beobachtungen.